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alan b scott & eric a johnson: the invention of botulinum toxin therapy – MP4

 

The Hannover Lecture 2019

Botulinumtoxin ist als Lebensmittelgift und als biologische Waffe berüchtigt. Seine Toxizität war und ist es immer noch beachtlich. Es als therapeutisches Mittel zu verwenden, war wohl die schrägste Idee des letzten Jahrhunderts, aber erwies sich als eine der kreativsten und produktivsten Ansätze: Es bietet Behandlungsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Erkrankungen, von denen viele bisher praktisch unbehandelbar waren. Es hatt aber auch einen großen wirtschaftlichen Einfluss mit einem ganz neuen Industriezweig aus dem Nichts generiert.

Es brauchte zwei Personen, um eine Botulinumtoxin-Therapie zu entwickeln: den Arzt als Visionär und Erfinder und den Grundlagenwissenschaftler, dier Fakten und Fähigkeiten zur Verfügung stellten, um diese Vision umzusetzen.
Wir sind stolz, Ihnen einen Mitschnitt präsentieren zu können, als beide zusammen auf einer Bühne erschienen: Dr. Alan B. Scott & Dr. Eric A Johnson

 

andrew blitzer: introducing botulinum toxin as a therapeutic agent: the united states perspective – MP4

the heiligendamm round table 2009

Botulinumtoxin als Therapeutikum zu nutzen, war eine seltsame Idee. Sie erwies sich als die erfolgreichste Generierung einer Industriebranche mit einem Jahresumsatz von über 2 Milliarden US-Dollar.
Wie konnte diese Idee Wirklichkeit werden? Was waren die Hindernisse? Wie konnten sie überwunden werden? Wer war beteiligt? Wie hat sich diese Idee verbreitet?

Andrew Blitzer, bekannt als HNO-Arzt und Pionier der Verwendung von Botulinumtoxin bei spasmodischer Dysphonie. Aber mehr noch, er war da, als Botulinumtoxin in den Vereinigten Staaten von Amerika zu einem Medikament entwickelt wurde.

andy pickett – preparing botulinum toxin for therapeutic uses: the united kingdom perspective – MP4

the heiligendamm round table 2012

Botulinumtoxin ist seit Jahrzehnten als Lebensmittelgift und biologische Waffe bekannt. Seine Toxizität ist berüchtigt.
Plötzlich wurde vorgeschlagen, es als Therapeutikum zu verwenden. In der Tat eine geniale Idee!

Wie konnte Botulinumtoxin gezähmt werden? Wie konnte es produziert werden? Wie konnte es gereinigt werden? Wie konnte es standardisiert sein? Wie konnte seine Potenz gemessen werden?Wie konnte seine Sicherheit nachgewiesen werden? Wie konnte es industriell hergestellt werden?

Andy Pickett, einer der ganz wenigen Experten für die Grundlagen-Pharmakologie von Botulinumtoxin, war direkt in dem Zentrum, in dem das erste europäische Botulinumtoxin-Medikament entwickelt wurde.

mark hallett: the mystery of the basal ganglia: the physiologist’s view – MP4

the heiligendamm round table 2005

Basalganglien, wenn auch eher klein in Größe und Komplexität im Vergleich zu anderen Hirnregionen, bergen einige der faszinierendsten Geheimnisse, die es noch zu entdecken gilt.

Dr. Mark Hallett ist einer der weltweit bekanntesten Wissenschaftler der Basalganglien. Wir sind sehr daran interessiert, seine Ansichten über die Physiologie der Basalganglienzu zu erfahren. Seine wissenschaftliche Forschung konzentriert sich auf Physiologie des motorischen Systems und vor allem auf Funktionen der Basalganglien.

peter riederer – drug treatment of parkinson’s disease: how it all started – MP4

the heiligendamm round table 2012

Die Parkinson-Krankheit ist eine der wichtigsten Bewegungsstörungen. Sie betrifft eine große Anzahl von Menschen und die Krankheitslast ist enorm.
Heutzutage stehen zahlreiche Medikamente für eine symptomatische Behandlung. Das Rückgrat von der Parkinson-Behandlung ist jedoch die Dopamin-Ersatztherapie.

Dieses Behandlungskonzept ist genial und ein Beispiel für eine rationale Medikamentenentwicklung basierend auf Neuropathologie, Biochemie und Pharmakologie.
Wie ist dieses Konzept entstanden? Was waren die Hindernisse? Wie konnten sie überwunden werden? Wer war beteiligt? Wie hat sich diese Idee verbreitet?

Peter Riederer, einer der weltweit bekanntesten Experten für klinische Neurochemie, war da, wo die Dopamin-Ersatztherapie entwickelt wurde.

stanley fahn: the development of the dystonia concept – MP4

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The Hannover Lecture 2013

Dystonie begleitete die Menschheit über Jahrhunderte. Sie wurde bei zahlreichen verschiedenen Syndromen beschrieben einschließlich Blepharospasmus, Torticollis, Schreibkrämpfe und Musikerkrämpfe. Diese Syndrome waren so unterschiedlich, dass niemand die Ähnlichkeiten erkannte. Es war nur Stanley Fahn, der – zusammen mit dem kongenialen C David Marsden – den gemeinsamen Nenner sah.
Das von ihnen formulierte Dystonie-Konzept war ohne weiteres akzeptiert, wurde durch das Aufkommen von der Botulinumtoxin-Therapie nach vorne getrieben. Es wurde das letzte fehlende Element, um Bewegungsstörungen als eine selbstständige neurologische Disziplin zu verfestigen.